Lehrkonzept

Lehrkonzept

der Bachelor- und Masterstudiengänge Wirtschaftspädagogik an der Universität Rostock

Das Lehrkonzept der Bachelor- und Masterstudiengänge der Wirtschaftspädagogik an der Universität Rostock wird im Folgenden auf Basis dessen Rahmbedingungen beschrieben. Zu diesen zählen die anvisierten beruflichen Tätigkeiten sowie die Studienstrukturen. Neben zentralen Inhalten und Zielen stehen die Lehr- und Arbeitsformen sowie die Studiengangentwicklung als Qualitätsmanagementprozess im Fokus.

Rahmenbedingungen:Studierende der Wirtschaftspädagogik werden auf vielfältige berufliche Tätigkeiten im hochdifferenzierten berufsbildenden Schulwesen, im betrieblichen Bildungs- und Personalwesen und in Wissenschaft und Management vorbereitet. Die Basis des Studiums bilden wirtschaftswissenschaftliche und wirtschaftspädagogische Inhalte. Dabei steht das breite Konzept der Studiengänge für eine ausgeprägte Polyvalenz, deren Profilierung durch zwei Studienrichtungen erfolgt. In der Studienrichtung I werden wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen und Haltungen vertieft. Inhaltliche Schwerpunkte sind das Dienstleistungs-, Gründungs- und Nachhaltigkeitsmanagement. In der Studienrichtung II steht ein allgemeinbildendes Unterrichtsfach zur Wahl: Chemie, Deutsch, Englisch, evangelische Religion, Französisch, Informatik, Mathematik, Philosophie, Physik, Sozialkunde, Spanisch oder Sport. Der Bachelorstudiengang umfasst sechs, der Masterstudiengang vier Semester Regelstudienzeit. Sie schließen mit dem Bachelor bzw. Master of Arts ab.

Inhalte und Ziele:Durch das Studium der Betriebswirtschaftslehre, der Volkswirtschaftslehre, der Rechtswissenschaften, der Bildungstheorie, der Bildungssysteme und der Wirtschaftsdidaktik bauen die Studierenden Kompetenzen zur eigenständigen, theoriegeleiteten und systematischen Erarbeitung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf. Sie werden in die Lage versetzt, gesellschaftliche, wirtschaftliche, berufliche und private Anforderungen theoriegeleitet und kritisch zu reflektieren und begründete, individuelle und kollektive Bedürfnisse berücksichtigende Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

Lehr- und Arbeitsformen:Zur Förderung von Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz erfolgt in den Studiengängen die adressat*innengerechte Kombination klassischer Lehrformate wie Vorlesungen, Seminare und Übungen mit Studienprojekten und betriebs- und schulpraktischen Studien. Neben der Aufarbeitung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse werden regelmäßig Praxis*partnerinnen aus schulischen und außerschulischen Bereichen in die Lehre eingebunden, um ein angemessenes Theorie‑Praxis-Verhältnis zu realisieren und reflexive Gestaltungsfähigkeit auch hinsichtlich relevanter Handlungs- und Tätigkeitsfelder zu fördern. Im Studienverlauf nehmen in den Lehr-Lern-Arrangements die Selbststeuerung und Forschungsorientierung zu, wobei ein besonderer Fokus auf kooperativen Lern- und Arbeitsformaten liegt. Insbesondere im Masterstudium ermöglicht ein umfassender Wahlpflichtbereich sowie die Teilzeitoption eine Individualisierung des Studiums. Tutoring- und Mentoring-Programme unterstützen die Studierenden beim akademischen Lernen und Reflektieren und begleiten deren hochschulische Sozialisationsprozesse. In Anlehnung an die Taxonomie des European Framework for the Digital Competence of Educators (DigCompEdu) werden die digitalen Kompetenzen der Student*innen in den wirtschaftspädagogischen und -didaktischen Modulen kontinuierlich und systematisch gefördert.

Studiengangentwicklung: Die Studiengänge basieren auf den jeweils aktuellen Fassungen des Basiscurriculums für das universitäre Studienfach Berufs‐ und Wirtschaftspädagogik, den Standards für die Lehrer*innenbildung in den Bildungswissenschaften, den ländergemeinsamen inhaltlichen Anforderungen für die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken in der Lehrer*innenbildung und der Strategie zur Bildung in der digitalen Welt. Auf Basis hochschuldidaktischer Arbeiten zur Gestaltung von Studienprogrammen, den umfangreichen Lehrerfahrungen des Lehrstuhlteams und der regelmäßigen Lehrevaluationen werden die tertiären Bildungsgänge unter Mitwirkung der Studierenden kontinuierlich weiterentwickelt, um den dynamischen Anforderungen der Gesellschaft, der Wirtschaft, der Berufe bzw. der Arbeitswelt und des Privaten gerecht zu werden.