Projektfördertitel:

CoGreen – Cooperation capacity for green skills educators in South Baltic

Projektlaufzeit:

01.05.2023 – 31.08.2023

Projektfördergeber:

Dieses Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms Interreg South Baltic finanziert.

Website: https://southbaltic.eu/

Projektpartner:

Projektbeschreibung:

Klimawandel, Ressourcenknappheit und das Erreichen der planetaren Grenzen bringen neue Anforderungen in die Arbeitswelt: dies erfordert systemische Veränderungen, die nicht nur zu neuen Produkten und Dienstleistungen, sondern auch zu Veränderungen in Produktionsprozessen und Geschäftsmodellen führen werden. Die Berufsbildung wird dabei eine Schlüsselrolle spielen und die ressourcensparende und nachhaltige Nutzung von Produkten, Gütern und Ressourcen wird unweigerlich die erforderlichen Qualifikationen und die Aufgaben in vielen der bestehenden Berufe verändern.

Um diesen grundlegenden Wandel zu unterstützen, werden neue, „grüne“ Kompetenzen in allen Sektoren und auf allen Ebenen der künftigen Arbeitskräfte benötigt und als Projektteam bringen wir Kulturen, Perspektiven und Fachwissen zusammen, um die besten Ideen und gemeinsamen Lösungen für diese Herausforderung zu finden.

Das Projekt zielt darauf ab, die Kooperationskapazitäten der Bildungsakteure im südlichen Ostseeraum durch die Formalisierung eines Netzwerks von Schulen sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu stärken, die daran arbeiten,  künftige Arbeitskräfte so auszubilden, dass sie ein größeres Bewusstsein für und Wissen über Fragen der Nachhaltigkeit und die erforderlichen grünen Fertigkeiten sowie umsetzbare Kompetenzen haben, die für den Arbeitsmarkt der Zukunft erforderlich sind.

Um welche Kompetenzen geht es dabei?

Fähigkeit zum systemischen und vernetzten Denken: Berufliches Handeln beeinflusst oft größere Zusammenhänge wie Ökosysteme, globale Verhältnisse oder andere Berufsgruppen. Fähigkeit zur Umsetzung kreislaufwirtschaftlicher Strukturen: Die von Menschen produzierten Abfälle haben fatale Folgen wie Rohstoffverknappung, Umweltvergiftung und Klimawandel. Wirtschaftliche Prozesse müssen in Zukunft in Kreisläufen geführt werden – wie in der Natur auch.

Soziale und interkulturelle Kompetenz: Die Bedürfnisse, Sichtweisen und Werte von Menschen sind kulturell und persönlich bedingt unterschiedlich. Offenheit, Empathie, Akzeptanz und das Wissen darüber sind Voraussetzung für Teamarbeit und ein zukunftsfähiges Miteinander in unserer globalisierten Welt.

Fähigkeit zum Umgang mit Komplexität: Nachhaltigkeit bedeutet ökonomische, ökologische und soziale Aspekte gleichzeitig zu beachten und komplexe Probleme zu lösen. Kommunikations- und Konfliktlösefähigkeit: Bei der Gestaltung eines nachhaltigen Planeten müssen für konstruktive, friedliche Lösungen unterschiedlichste Interessen durch Kommunikation in Einklang gebracht und Konflikte gelöst werden.

Fähigkeit zum werteorientierten Handeln: Nachhaltigkeit passiert nicht nebenbei: Ein auf Nachhaltigkeitswerte orientiertes Handeln ist die Grundvoraussetzung.

Quelle: Deutsche Klimastiftung „Logbuch Nachhaltigkeit“ (2023)

Fragen, die das Projekt zu beantworten versucht sind:

  • In welchem Umfang und auf welche Weise werden in den Partnerländern bereits grüne Fertigkeiten und Kompetenzen in der beruflichen Bildung und der Sekundarstufe II vermittelt?
  • Wie werden grüne Fertigkeiten/Wissen in das Bildungssystem der Sekundarstufe II integriert? Ist dies in den Partnerländern im Lehrplan oder außerhalb des Lehrplans vorgesehen? Wie wird die allgemeine und berufliche Bildung der Sekundarstufe II geregelt und aktualisiert?
  • Sind KMU bereit für diese Transformation und welche Art von Ausbildung wird benötigt, um diesen Prozess zu unterstützen?
  • Wie können wir sicherstellen, dass künftigen Arbeitskräfte über grüne Fähigkeiten verfügen?
  • Wie können digitale Fähigkeiten und Kompetenzen zur Verbesserung dieser Fähigkeiten beitragen?
  • Wie kann die Bedeutung grüner Kompetenzen durch die (Neu-)Gestaltung von Lernorten in Richtung nachhaltiger, integrativer und grüner Lernorte hervorgehoben werden?
  • Was sind die neuen Werte und Ziele der Generation Z als künftige Arbeitskräfte?

Erwartete Projektergebnisse:

  • Bildung eines internationalen Netzwerks von Bildungseinrichtungen und KMUs im südlichen Ostseeraum
  • Entwicklung eines Kataloges mit bewährten Verfahren für die Vermittlung grüner Kompetenzen mit Schwerpunkt auf den Bedürfnissen von KMU
  • Steigerung der Attraktivität der beruflichen Aus- und Weiterbildung und Schaffung eins Bewusstseins für die Notwendigkeit von „Smart Hands“ in der Erwerbsbevölkerung
  • Grenzüberschreitender Kapazitätsaufbau, z. B. Kurse für Lehrer & Lehrerinnen über grüne Fähigkeite und/oder grenzüberschreitende Klassenräume für Schüler & Schülerinnen, Lernende und Studierende  
  • Studienreisen sowie Konzepte der hybriden und virtuellen Mobilität, die sich an Lehrerende, SuS und KMU richten.

Bei Fragen zum Projekt kontaktieren Sie gerne unsere Projektmitarbeiter!

Prof. Dr. Andreas Diettrich

Raum 232

Fon 0381 498 4560
Fax 0381 498 118 4562
E-Mail andreas.diettrichuni-rostockde

Franka Marie Herfurth, M.A.

Raum 231

Fon 0381 498 4556
Fax 0381 498 118 4562
E-Mail franka.herfurthuni-rostockde

Theresa Wilken, M.A.

Raum 242

Fon 0381 498 4574
Fax 0381 498 118 4362
E-Mail theresa.wilkenuni-rostockde

 

Franziska Harter, M.A.

Raum 004

Fon 0381 498 4315
Fax 0381 498 118 4562
E-Mail franziska.harteruni-rostockde