SchniBB (Schnittstelle Berufliche Bildung)

Das Projekt „Schnittstelle Berufliche Bildung“ – kurz SchniBB – hat sich die Implementierung eines regelmäßigen Austausches zwischen Akteuren aus der Wissenschaft und der Praxis im Rahmen der zu absolvierenden Orientierungspraktika und schulpraktischen Übungen innerhalb der Bachelor- und Masterstudiengänge der Wirtschafts- und Gründungspädagogik zur Aufgabe gemacht. Um den Studierenden einen möglichst praxisnahen Einblick in ihr zukünftiges Berufsfeld zu gewähren, besuchen sie jeweils einmal im Bachelorstudium für vier Wochen und einmal im Masterstudium für insgesamt sechs Wochen unterschiedliche Institutionen der beruflichen Bildung. Während die Absolventen der Studienrichtung 1 (Bereich: Aus- und Weiterbildung) vermehrt private Bildungsdienstleister und Unternehmen für die Orientierungspraktika aufsuchen, erhalten die Absolventen der Studienrichtung 2 (Berufsschullehrerbildung) Einblicke in die Abläufe an beruflichen Schulen. 

Um einen höchstmöglichen Nutzen für alle Akteure zu gewährleisten und auch zukünftig die Attraktivität dieser Praktika zu steigern, soll ein regelmäßiger Austausch zwischen den Beteiligten entstehen. Dieser „Runde Tisch“ soll regelmäßig stattfinden, um die Interessen der Unternehmen, der Schulen und der Studierenden aufeinander abzustimmen. Zudem soll eine Art Netzwerk der Akteure entstehen. Absprachen können so effizienter und transparenter vollzogen werden. Auch die zusätzliche Möglichkeit eines Austausches untereinander bspw. zur Auswertung vergangener Praktikumsphasen und zum Abgleich mit Partnern und Wettbewerben zur eigenen Verbesserung wird somit möglich, wodurch sich der Mehrwert des Praktikums sowohl für die Studierenden und die Schulen, als auch für die Unternehmen erhöht. 

Die zentralen Ziele des Projektes liegen vor allem in der Vernetzung von Wissenschaft und Praxis und dem damit verbundenen Erfahrungs- und Wissensaustausch. Zudem erfolgt ein Abgleich der jeweiligen Interessenslagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, woraus Voraussetzungen für die jeweiligen Praktikumssituationen (je nach Studienrichtung) abgeleitet werden können. Diese Inhalte werden dann wiederum im Rahmen der Vorbereitungsveranstaltungen an der Universität den Studierenden vermittelt, um einen möglichst reibungslosen Einstieg ins Praktikum zu ermöglichen. Die sich bewährenden Best-Practice-Beispiele, die sich aus den Diskussionsrunden und der Zusammenarbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer herausbilden, können so von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Lehrstuhls zur kontinuierlichen Anpassung der Praktikumsvorbereitungen genutzt werden. Ein weiteres Ziel des Projekts liegt in der kontinuierlichen Erweiterung des Teilnehmerkreises, hin zu einer Datenbank an Partnerunternehmen. Durch die geflochtenen Netzwerke kann somit auch den nachfolgenden Studierenden bei der Suche möglicher Praxispartner für ihr eigenes Orientierungspraktikum Hilfe angeboten werden. Das dritte Ziel ist eine Nutzung des aufgebauten Netzwerkes für Veranstaltungen des Lehrstuhls. Das wirtschaftspädagogische Modul „Innovationen in der beruflichen Bildung“ wäre als Beispiel für die Nutzung des Netzwerkes und den damit verbundenen Einbezug von Unternehmen und Schulen zu nennen. Auch das Schreiben von Abschlussarbeiten kann durch den Gebrauch dieses Pools an Partnerunternehmen unterstützt werden, indem die Studierenden den Kontakt zu Unternehmen nutzen.

Projektteam

  • Christian Leistikow, M.A. (Projektleitung)
  • Chris Schulz (Studentische Hilfskraft)
  • Jana Kleinitz (Studentische Hilfskraft)