Workshop Digitalisierung und Durchlässigkeit im Bildungssystem

Am 11. Oktober 2018 fand in Berlin der Abschlussworkshop des Förderschwerpunktes InnovatWB organisiert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter der Koordination und Moderation des Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) statt.

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Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Bildungseinrichtungen, Branchenverbände, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Sozialpartnerorganisationen. Auch viele Betriebe beteiligen sich an den geförderten Projektvorhaben. Sie sind vor allem als assoziierte Partner in die Projekte eingebunden. 

Für das WB-PRO 4.0-Team nahmen Stefan Harm, M.A., Kathleen Neumann, M.A., Lisa Gohl, B.A. und Matthias Kampa, B.A. an der Veranstaltung teil.

Zusammenfassung der Inhalte der Veranstaltung:

Das BMBF vertreten durch Frau Heidemarie Stuhler und das BIBB vertreten durch Prof. Michael Heister eröffneten die Abschlusstagung des Förderschwerpunktes InnovatWB. Aufbauend auf der Darstellung des Ablaufs der Projektbeantragung, bei der von 281 eingegangenen Projektskizzen insgesamt 34 Projekte bewilligt wurden, standen Zahlen, Daten und Fakten der einzelnen Projekte im Fokus. Diese wurden von Dr. Christian Vogel (BIBB) vorgestellt. Die Vielfalt der Akteure und beteiligten Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde noch einmal hervorgehoben und damit verbunden, die vielfältigen Blickwinkel und methodischen Ansätze der gestaltungsorientierten Forschung dargestellt. Diese lassen sich anhand der nachfolgenden drei Intentionen des Forschungsschwerpunktes zusammenfassen:

#Weiterbildungsbeteiligung

#Professionalisierung und Professionalität

#Digitalisierung Transformation und Weiterbildung

Im Anschluss eines kurzen Rückblicks der drei Jahre InnovatWB – Zahlen, Daten, Fakten erfolgte eine Zusammenfassung der Ergebnisse und Erkenntnisse aus Projektsicht in zwei Postersessions. Frau Dr. Claudia Zaviska (BIBB) stellte daran anschließend eine zusammenfassende Reflexion der Ergebnisse im Förderschwerpunkt InnovatWB dar. In dieser wurden die Kriterien für eine innovative, zukunftsorientierte berufliche Weiterbildungskultur als: 

  • Technische vs. Soziale Innovationen: Entwicklungs-/prozessorientierte Perspektive
  • Kontextbezogener Innovationsbegriff: Weiterentwicklung vorhandener Praktiken
  • Invention > Imitation > Diffusion > Innovation > Kulturwandel (?)

beschrieben. 

„Die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft hängt entscheidend davon ab, ob und in wie weit es gelingt, soziale Innovationen zu entwickeln, durchzusetzen und zu verbreiten, um auf dieser Grundlage als notwendig erachtete Wandlungsprozesse in Gang zu bringen“ (Howaldt/Kopp/Schwarz 2014 S. 91/95)

Um eine innovative und zukunftsfähige berufliche Weiterbildungskultur zu beschreiben wurden anschließend in World Cafés Beiträge und Anschlussmöglichkeiten zur Gestaltung einer innovativen Weiterbildungskultur aus Sicht der Projekte diskutiert. 

  1. Vernetzte Weiterbildung – regionale Kommunikationsstrukturen, Rahmenbedingungen und Steuerungslogiken
  2. Gestaltungspotentiale beruflicher Weiterbildung in einer sich wandelnden Arbeitswelt
  3. Lernen im Prozess der Arbeit – Herausforderungen für die berufliche Weiterbildung

Frau Heidemarie Stuhler (BMBF) und Frau Barbara Hemkes (BIBB) sprachen das gemeinsame Schlusswort, zogen nach drei Arbeits- und ergebnisreichen Jahren Bilanz und diskutierten gemeinsam mit dem Plenum weitere Entwicklungslinien und Forschungsfragen.