Abschlussworkshop Projekt Quali4Pro

Am 19. April 2018 fand in Teltow beim Ausbildungsverbund Teltow e.V. ein Abschlussworkshop zum Thema "Professionals for future" des Projekts Quali4Pro, verortet im Förderschwerpunkt des BIBB InnovatWB, statt. Die Veranstaltung wurde durch die im Projekt beteiligten Hochschulen und Unternehmen, der TU Dortmund, AVT e.V., der kos GmbH und dem IBBF Institut für betriebliche Bildungsforschung, organisiert. 

Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Bildungseinrichtungen, Branchenverbände, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Sozialpartnerorganisationen.

Für das WB-PRO 4.0-Team nahmen Stefan Harm, M.A. und Kathleen Neumann M.A. an der Veranstaltung teil.

Zusammenfassung der Inhalte der Veranstaltung:

Den Abschlussworkshop beginnend, stellten Frau Antje Fege (Vorstand AVT e.V.) und Frau Dr. Katharina Kühlen (Vorstand IBBF) den Ablauf des Projekts Quali4Pro vor und gaben Hinweise auf anschlussfähige Projekt- und Forschungsvorhaben. Dem folgend zeigte Frau Heidemarie Stuhler (BMBF) die Verortung des Projekts im Förderschwerpunkt des BIBB InnovatWB auf. Weiterführend wurde die Weiterbildung als Teil des lebenslangen Lernens beschrieben und deutlich, dass durch innovative Weiterbildungspolitik auch eine neue Weiterbildungskultur entstehen kann. 

Mit Impulsvorträgen wurde rückblickend auf den vollzogenen Transformationsprozess der beruflichen Weiterbildung seit der Wende angesprochen und Einflüsse wie Globalisierung über die Finanz- und Wirtschaftskrise bis hin zum heutigen Fachkräftemangel und der Digitalisierung dargestellt. Zur Diskussion stand auch die Frage nach einer Ermöglichungspolitik und einem Kultur- und Bewusstseinswandel im Unternehmen, um den Stellenwert beruflicher Weiterbildung zu erhöhen, so dass auch die Professionalisierung des Weiterbildungspersonals ermöglicht wird. In einem zweiten Vortrag lag der Fokus auf eine Kompetenzfestellung i.S.v. der Anerkennung und Anrechnung informeller und nicht formal erworbener Kompetenzen. Abschließend rückte in einem dritten Vortrag die Einwirkungen der Industrie 4.0 auf die berufliche Weiterbildung in den Vordergrund. Somit gilt es die Anforderungen an die Kompetenzentwicklung des betrieblichen Weiterbildungspersonals herauszustellen, die sich mit der Digitalisierung ergeben.

Anschließend fanden drei parallel organisierte Workshops statt, in denen Schwerpunkte, Zielstellungen und Ergebnisse aus der Projektarbeit dargestellt und diskutiert wurden:

  • Ein Unternehmen mit Qualität – Standards für betriebliche Weiterbildung sichern
  • Kompetenzfeststellung als Grundlage von Gestaltungs- und Personalentwicklungsmaßnahmen
  • Professionalisierung betrieblicher Weiterbildner: Das Qualifizierungsprogramm

In einer abschließenden Podiumsdiskussion tauschten sich Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Unternehmen und Bildungsdienstleister über gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen in der beruflichen und insbesondere der betrieblichen Weiterbildung aus. Zentral wurde die Nachfrage- und Kundenorientierung diskutiert und damit über die Gestaltung von Abstimmungsprozessen, um unternehmerisches Risiko auf Seiten der Betriebe sowie der Bildungsdienstleister möglichst zu minimieren.