Archiv Veranstaltungen 2017

Projektaustausch WB-INNO Nov. 2017

Projektaustausch WB-INNO Nov. 2017

Am 30. November 2017 fand ein Treffen mit dem Projekt WB-INNO in der Friedrich-Schiller-Universität Jena statt, um sich Forschungsmethodik und -designs auszutauschen. Wie auch das Projekt WB-PRO 4.0 ist dieses im Förderschwerpunkt InnovatWB im Themenbereich "Professionsentwicklung und Professionalisierung" verortet.

Das Projekt WB-INNO (Weiterbildungsinnovatoren – Mehrwert durch zukunftsorientierte Weiterbildung) wurde von Manuela Zauritz und Benjamin Müller vertreten. Für das WB-PRO 4.0 nahm Stefan Harm M.A.  am Austauschtreffen teil. Im Projekt WB-INNO liegt der Forschungs- und Entwicklungsfokus auf der Professionalisierung des innerbetrieblichen Weiterbildungsmanagements. 

Weiterführende Informationen zum Projekt WB-INNO erhalten Sie unter den folgenden Links:

https://www.gebifo.de/index.php/wie-wir-arbeiten/projekte#wb-inno

https://www.foraus.de/html/foraus_2076.php

Fachkonferenz Berufsbildung 4.0

Fachkonferenz Berufsbildung 4.0

Vom 28. bis 29. November 2017 fand die Fachkonferenz Berufsbildung 4.0 – Zukunftschancen durch Digitalisierung in Leipzig statt. Organisator war zusammen mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

>>> Download Tagungsprogramm

Über 500 Unternehmen vertreten durch Expertinnen und Experten der Beruflichen Bildung nutzten Vorträge und verschiedene Fachforen, um sich sowohl über aktuelle Themen rund um die Ausbildung als auch über die neusten Entwicklungen durch die Digitalisierung in Lehr-Lern-Umgebungen, in Unternehmen die Aus- und Weiterbildung anbieten und allgemein in der Arbeitswelt zu informieren und auszutauschen.

Für das WB-PRO 4.0-Team nahm Stefan Harm M.A. an der Fachkonferenz teil.

Zusammenfassung der Inhalte der Veranstaltung:

Zusammen mit Herrn Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser (Präsident des BIBB Bundesinstituts für Berufsbildung) und Herrn Frank Haubitz (Sächsischer Staatsminister für Kultus) eröffnete Frau Prof. Dr. Johanna Wanka (BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung) die Fachkonferenz Berufsbildung 4.0. Insbesondere das Verständnis von Digitalisierung in der beruflichen Bildung und der Umgang mit Digitalisierung in den verschiedenen Lernorten in der dualen Ausbildung standen im Fokus der Eröffnungsbeiträge (bspw. Tablets als digitaler Schulrucksack; Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams etc.). Letzteres kann mit einen Blick in die Zukunft zu einer gemeinsamen Qualifizierung von Berufsschullehrern, Ausbildern in Betrieben und in Überbetrieblichen Bildungszentren bzw. Bildungsdienstleistern führen. Anschließend berichteten das BMBF und das BIBB über Zwischenergebnisse und Kernbotschaften aus geförderten Projekten zum Thema Digitalisierung in der beruflichen Bildung.

Am zweiten Konferenztag fanden 5 Foren im Themenspektrum Wirkungen der Digitalisierung und Chancen zur Attraktivitätssteigerung des Berufsbildungssystems statt. Auch die im Förderschwerpunkt InnovatWB verordneten Projekte Kompetenz 4.0; DigiKo und DIGIND gaben Einblicke in die Forschung zu diesem Thema bezogen auf die berufliche Weiterbildung und präsentierten erste Ergebnisse aus den einzelnen Forschungsphasen. Weitere Informationen zu diesem Forum erhalten Sie hier.

3. Programmworkshop InnovatWB Nov. 2017

3. Programmworkshop InnovatWB Nov. 2017

Am 27. und 28. November 2017 fand in Leipzig der 3. Programm-Workshop des Förderschwerpunktes InnovatWB organisiert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter der Koordination und Moderation des Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) statt.

>>> Download Tagungsprogramm

Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Bildungseinrichtungen, Branchenverbände, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern und Sozialpartnerorganisationen. Auch viele Betriebe beteiligen sich an den geförderten Projektvorhaben. Sie sind vor allem als assoziierte Partner in die Projekte eingebunden. 

Für das WB-PRO 4.0-Team nahmen Prof. Dr. Andreas Diettrich, Stefan Harm, M.A. und Matthias Kampa B.A. an der Veranstaltung teil.

Zusammenfassung der Inhalte der Veranstaltung:

Das BMBF vertreten durch Frau Heidemarie Stuhler und das BIBB vertreten durch Frau Dr. Claudia Zaviska, Herrn Dr. Christian Vogel und Frau Ute Engel eröffneten den 3. Programm-Workshop des Förderschwerpunktes InnovatWB. Aufbauend auf der definitorischen Annäherung von sozialen Innovationen des letzten Programm-Workshops in Berlin standen Kriterien für zukunftsfähige Weiterbildungskultur im Fokus. Diese lassen sich auf alle Innovationsebenen aus den 34 Projekten auf der Makro-Ebene (Struktur der beruflichen Weiterbildung), der Meso-Ebene (Institutionen der beruflichen Weiterbildung) und der Mikro-Ebene (Akteure der beruflichen Weiterbildung) überprüfen. Durch die Diversität in den Projekten existieren unterschiedliche Innovationsdimensionen:

  • entwicklungsorientiert
  • problemorientiert
  • normativ/ standardisiert
  • kritisch-hinterfragend 

Nach einem Rückblick auf den Workshop zum Thema „Selbstorganisiertes Lernen im Prozess der Arbeit" (SOL) erfolgte ein Überblick über die sich anschließende Projektwerkstatt I, in der Raum für Diskussion in Arbeitsgruppen zu folgenden Überschriften gegeben war:

  1. Digitalisierung in der beruflichen Weiterbildung – Anspruch und Realität
  2. Individualisierte Weiterbildungsangebote und Lernprozessbegleitung
  3. Zukunftsfähigkeit des Weiterbildungspersonals?!

In der 3. Arbeitsgruppe wurde die These Heterogenität des Weiterbildungspersonals erfordert vielfältige Professionsverständnissediskutiert. Die folgenden zentralen Leitgedanken dienten der Orientierung in der selbstorganisierten Gruppendiskussion:

  • Aufgrund des heterogenen beruflichen Hintergrundes und Berufskontextes fällt eine Eingrenzung der Zielgruppe Weiterbildungspersonal schwer (Ausbilder/innen, Freiberufler/innen, hauptamtliche Erwachsenbildner/innen, ehrenamtliche in der Weiterbildung Tätige etc.)
  • Weiterbildung wir zukünftig die Rolle einer strukturierenden und Reflexion anregende Lernbegleitung einnehmen, damit werden neue Kompetenzen (wie z.B. der Umgang mit Ambiguitäten und "Übersetzungsfähigkeit" in andere Handlungslogiken) gefordert
  • Reflexionsfähigkeit von Weiterbildnern ist ein zentrales Professionsmerkmal

Den zweiten Programm-Workshop-Tag führte Frau Barbara Henkes (BMBF) mit einem Impulsvortrag über die Stärkung der beruflichen Weiterbildung, den Entwicklungspfaden im lebenslangen Lernen und der Professionalisierung eben dieser Akteure, die in der beruflichen Weiterbildung arbeiten. Anschließend fasste Herr Dr. Christian Vogel (BIBB) die ersten Erkenntnisse aus den Zwischenberichten der einzelnen Projekte zusammen und sprach über Ansätze die Position der beruflichen Weiterbildung zu stärken, aber auch über Hemmnisse auf der Makro-, Meso- und Mikro-Ebene (bspw. fehlendes einheitliches Verständnis über Professionalisierung, wenig Bewusstsein über berufliche Weiterbildung in KMU etc.).

In der darauf folgenden Projektwerkstatt II fanden sich die folgenden Arbeitsgruppen zusammen:

  1. Zugang zu Lernenden: Zugang zu und Beteiligung von Adressaten, die in der beruflichen Weiterbildung unterrepräsentiert sind
  2. Zugänge für Bildungspersonal: (Weiter-)Bildungsanbieter und -personal – Neue Rollen, neue Selbstverständnisse, neue Kompetenzen
  3. Zugänge zu Weiterbildung aus Perspektive der Betriebe: Lernort Betrieb – Weiterbildung zwischen Anspruch und Wirklichkeit

In der 2. Arbeitsgruppe wurde die These Weiterbildungsanbieter und -personal – Neue Rollen, neue Selbstverständnisse, neue Kompetenzen?! diskutiert. Die folgenden zentralen Leitgedanken dienten der Orientierung in der selbstorganisierten Gruppendiskussion: 

  • Wie können (oder müssen) sich Weiterbildungsanbieter heute auf dem Weiterbildungsmarkt positionieren?
  • Inwiefern gelingt in der Praxis die Entwicklung und Zertifizierung niedrigschwelliger, kleinteilig strukturierter Lerneinheiten (Micro-Learning) und modularisierter Weiterbildungsformate?
  • Wie wird das Spannungsfeld zwischen der Gestaltung individualisierter, flexibler Lernarrangements und der Markt- bzw. Finanzierungslogik auf dem Weiterbildungsmarkt aufgelöst?
  • Lässt sich in der Praxis mit Blick auf das Weiterbildungspersonal tatsächlich ein Wandel vom Lehrenden zum Lernbegleiter beobachten? Welche Anforderungen ergeben sich daraus an das Weiterbildungspersonal?

Zum Abschluss des 3. Programmworkshops wurden kurz die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen vorgestellt und ein Ausblick auf die kommenden Aufgaben im nächsten Jahr gegeben, worunter eine geplante gemeinsame Abschlusspublikation und auch eine Abschlussveranstaltung zum Förderschwerpunkt InnovatWB zählen.

Weitere Informationen zum Thema „Innovative Weiterbildung“, zum Förderschwerpunkt „InnovatWB“ und den beteiligten regionalen Projekten unter www.bibb.de/de/39040.php sowie zum Thema berufliche Weiterbildung im Internetangebot des BIBB unter www.bibb.de/de/49.php.

Jahrestagung der Sektion BWP Sep. 2017

Jahrestagung der Sektion BWP Sep. 2017

Die Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) führte vom 25. bis 27. September 2017 ihre Jahrestagung durch. Organisator und Ort der Veranstaltung war die Universität Stuttgart. Über 300 Personen folgten der Einladung zu der Veranstaltung.

>>> Download Tagungsprogramm

Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren v.a. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen bzw. außeruniversitären Forschungseinrichtungen, aber auch Expertinnen und Experten aus Bildungseinrichtungen, Branchenverbänden, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern oder auch Sozialpartnerorganisationen.

Zusammenfassung der Inhalte der Veranstaltung:

Die Jahrestagung der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft stand in diesem Jahr unter dem Leitthema „Orientierungsleistungen Berufs- und Wirtschaftspädagogischer Forschung für Bildungspolitik und Bildungspraxis“. Insgesamt wurden in ca. 160 Beiträgen in Form von Einzelvorträgen, Symposien, Foren und Workshops über berufs- und wirtschaftspädagogische Forschung diskutiert. 

Für das WB-PRO 4.0-Team nahmen Prof. Dr. Andreas Diettrich und M.A. Stefan Harm an der Veranstaltung teil. Prof. Dr. Diettrich moderierte hierbei mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern das Forum "Arbeit und Wirtschaft. Bildung Beruf. Forum zur Profilschärfung der Berufs- und Wirtschaftspädagogik". Der fachspezifische Fokus der Diskussionen lag hierbei im Themenfeld "Qualifizierung und Professionalisierung von außerschulischem beruflichem Bildungspersonal". 

In einem Symposium zum Thema Professionalisierung des Aus- und Weiterbildungspersonals wurden exemplarisch aus drei ausgewählten vom BMBF/BIBB-geförderten Projekten der Förderlinien "Innovative Ansätze zukunftsorientierter beruflicher Weiterbildung (InnovatWB) und "Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung" (BBNE) erste Zwischenergebnisse vorgestellt. Das Symposium diente gleichzeitig zum Erfahrungsaustausch über die Umsetzung von Professionalisierungskonzepten. Im Rahmen des Symposiums haben Prof. Dr. Diettrich und M.A. Stefan Harm erste Ergebnisse zu den im Projekt WB-PRO 4.0 durchgeführten ersten Fallstudien präsentiert. Der Beitrag thematisierte die "Arbeits-/ Handlungskontexte und Professionsverständnis pädagogischen Fachpersonals in der beruflichen Weiterbildung – Regional- und Fallstudien in Norddeutschland". 

Zum Download der Präsentation klicken Sie bitte hier.

Nähere Informationen zum Abstract erhalten Sie hier.

(Aus)Bildungskongress der Bundeswehr Sep. 2017

(Aus)Bildungskongress der Bundeswehr Sep. 2017

Vom 12. bis 14. September 2017 fand der (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr in an der Helmut-Schmidt-Univerrsität in Hamburg statt. Der Kongress stand unter dem Thema "Biografien 4.0?! – (Aus)Bildung, Arbeit und Organisationsentwicklung im Wandel gestalten".

>>> Download Tagungsprogramm

Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren v.a. angehende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen bzw. außeruniversitären Forschungseinrichtungen, aber auch aus Bildungseinrichtungen.

Für das WB-PRO 4.0-Team nahm M.A. Stefan Harm am (Aus)Bildungskongress der Bundeswehr teil und referierte zum Thema "Individuelle Professionalisierungsverständnisse und -bedarfe des Berufsbildungspersonals im Kontext organisationaler Identität von Bildungsdienstleistern". Zum Download der Präsentation klicken Sie bitte hier.

Zusammenfassung der Inhalte der Veranstaltung:

Den (Aus)Bildungskongress einleitend, diskutierte Herr Prof. Dieter Nittel in seiner Keynote über die Zukunft unserer Berufs- und Bildungsbiographien in Bezug auf Einflüsse der Industrie 4.0 auf die Biographie 4.0 auch unter Betrachtung des Life Long Learnings. In den sich anschließenden Vorträgen, Workshops und Foren standen diese Einflussnahmen auf berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung im Mittelpunkt.

Am zweiten Kongresstag erhielten die Teilnehmer einen Überblick über den Einfluss der Digitalisierung in der militärischen Führung der Bundeswehr in einer Keynote von Generalmajor Reinhardt Zudrop. Dem gegenüber stellte Frau Prof. Dr. Sylvia Rahn in ihrer Keynote die Digitalisierung in der beruflichen Orientierung vor und ging darauf ein, welche Bedeutungen sich für die Berufs- und Studienorientierung im Jugendalter sich daraus erwachsen.

Wie auch am Vortag rahmten Vorträge, Workshops und Foren das Programm. Im Vortrag W8 stellte Herr Stefan Harm M.A. die aktuellen Zwischenergebnisse des Projekts WB-PRO 4.0 vor. Thematisiert wurde die Relevanz der Professionalisierung des Bildungspersonals in der beruflichen Weiterbildung durch (Mega)Trends wie der Demographische Wandel, Life Long Learning etc. Durch Perspektiven aus der Makro-, Meso- und Mikroebenen wurde auch mittels der im Projekt durchgeführten Dokumentenanalyse diese Relevanz verdeutlicht und der Bezug zu professionalisierten Bildungsdienstleistern hergestellt. Dies erweiternd zeigen die ersten Ergebnisse aus Fallstudien auf, dass für die Beschreibung des pädagogischen Fachpersonals in Bildungsdienstleistern eine Neudefinition des pädagogischen Handelns stattfinden muss.

Den dritten Tag des Kongresses leiteten wiederum zwei Keynotes ein. Zum einen diskutierte Generalmajor Reinhard Wolski über die Zukunft der Ausbildung in der Bundeswehr. Zum anderen standen bei Herrn Prof. Dr. Tobias Schlömer die Berufs- und Bildungsbiographien der Zukunft im Fokus. Auch am letzten Kongresstag erhielten die Teilnehmer durch Vorträge, Workshops und Foren weitere Impulse zu Aus-, Fort- und Weiterbildungsthemen und -projekten rund um das Thema "Biografien 4.0". 

DGfE-Summer School Jul. 2017

DGfE-Summer School Jul. 2017

Vom 24. bis 28. Juli 2017 fand die DGfE-Summer School 2017 "Qualitative und quantitative Forschungsmethoden" in Erkner bei Berlin statt. Organisator und Veranstalter war die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). Etwa 300 Personen folgten der Einladung zu der Veranstaltung.

>>> Download Tagungsprogramm

Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren v.a. angehende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen bzw. außeruniversitären Forschungseinrichtungen, aber auch aus Bildungseinrichtungen.

Für das WB-PRO 4.0-Team nahm M.A. Stefan Harm an der DGfE-Summer School 2017 teil.

Zusammenfassung der Inhalte der Veranstaltung:

Die DGfE-Summer School 2017 eröffnete Herr Prof. Dr. Uwe Flick mit einer Keynote zum Thema "Triangulation und Mixed Methods - Potentiale und Probleme für die erziehungswissenschaftliche Forschung". Hierbei standen insbesondere die Abgrenzung dieser beiden Forschungsmethoden bzw. die Anwendung unterschiedlicher Methoden auf einen Forschungsgegenstand im Fokus.

Anschließend erfolgte die Auszeichnung der drei besten Einreichungen von Exposés für zukünftige Qualifikationsarbeiten mit dem Summer School Preis.

Nach diesen beiden Programmpunkten fanden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den folgenden Workshops ein:

  • Einführung in quantitative Methoden – Niveau I
  • Einführung in quantitative Methoden – Niveau II
  • Qualitative Methoden: Einführung & Beratung
  • Strukturgleichungsmodellierung mit Mplus
  • Interviewerhebung und -auswertung: Ein Vergleich
  • Diskursanalyse
  • Qualitative Inhaltsanalyse und Mixed Methods
  • Dokumentarische Methode
  • Mehrebenenanalyse
  • Wirkungsforschung
  • Testmethodik und Testentwicklung
  • Grounded Theory: Auswertung unterschiedlicher Daten und Dokumente
  • Vergleichende Methoden der Erziehungswissenschaft - Grundlagen der Forschungspraxis
  • Auswertung quantitativer Längsschnittstudien mit Strukturgleichungsmodellen
  • Raschskallierung
  • Triangulation/ Mixed Method Research
  • Bildanalyse

Herr Harm nahm an den Workshops "Qualitative Inhaltsanalyse und Mixed Methods" und "Triangulation/ Mixed Method Research" aufgrund der Nähe zu den in Anwendung befindlichen und anvisierten Forschungsmethoden des Projekts WB-PRO 4.0, u.a. in der inhaltsanalytischen Auswertung in der Forschungsstudie 1 (Dokumentenanalyse) und dem Mixed Method Ansatz des modularisierten Fallstudiendesigns in der Forschungsphase 2 teil. Folgende Inhalte standen zur Diskussion und wurden durch forschungspraxisnahe Beispiele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereichert:

Workshop:

Qualitative Inhaltsanalyse und Mixed Methods

In diesem Workshop erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst einen Überblick über Grundlegendes zur qualitativen Sozialforschung. Näher betrachtet wurden die Grundlagen und Techniken der Qualitativen Inhaltsanalyse. Im Fokus standen insbesondere die zentralen Analysetechniken, die anhand von Beispielen aus der Forschungspraxis erläutert wurden. Dem anschließend fand eine Anwendung  mit konkreten Beispiele und Datenmaterial aus qualitativ-inhaltsanalytischen Forschungsprojekten statt, die zum großen Teil aus dem Teilnehmerkreis stammten. Als Exkurs erfolgte eine Einführung hinsichtlich der Kombination qualitativer und quantitativer Methoden im Sinne von Mixed Methods. 

Folgende zentrale Aspekte der qualitativen Inhaltsanalyse wurden in diesem Workshop thematisiert:

  • Anwendung verschiedener Analysetechniken (Zusammenfassung, Strukturierung)
  • Entwicklung von bzw. Arbeit mit Kategorien(-systemen)
  • inhaltsanalytische Techniken und ihre Anwendung in Transkripten aus Interviews
  • Gütekriterien qualitativer Sozialforschung
  • Nutzung geeigneter Software (QCAmap)
  • Darstellung inhaltsanalytischer Ergebnisse

Workshop: 

Triangulation/ Mixed Methods Research

In diesem Workshop diskutierte der Teilnehmerkreis über die (begriffliche) Systematisierung des Triangulationskonzepts bzw. der Mixed Methods Research sowie deren Unterscheidung. Anhand der einschlägigen methodologischen Debatten seit Denzins klassischer Konzeption standen die Möglichkeiten und Grenzen triangulierender Forschungspraxis im Fokus.

Folgende zentrale Aspekte der qualitativen Inhaltsanalyse wurden in diesem Workshop thematisiert:

  • Kriterien für qualitative Forschung
  • Formulieren von Forschungsfragen (quantitativ, qualitativ)
  • Integration in qualitativen und quantitativen Forschungsansätzen
  • Praxis der mixed method Forschung
  • Begründungskriterien für die Anwendung von Mixed Method Research und/ oder Triangulation (nach Bryman)
  • Strukturierung von Forschungsbefunden
Expertenworkshop Gestaltungsorientierte Forschung Jun. 2017

Expertenworkshop Gestaltungsorientierte Forschung Jun. 2017

Am 22. Juni 2017 fand ein Expertenworkshop zur gestaltungsorientierten Forschung in Bonn statt. Organisator und Veranstalter war das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Etwa 100 Personen folgten der Einladung zu der Veranstaltung.

>>> Download Tagungsprogramm

Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren v.a. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen bzw. außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Für das WB-PRO 4.0-Team nahm M.A. Stefan Harm an diesem Workshop teil und präsentierte das Thema „Zwischen Identifikation und Abgrenzung – Selbstverständnis und Rolle von WissenschaftlerInnen in der Zusammenarbeit zwischen Universität und Bildungsdiensteistern“ im Panel 5 des Workshops. Zum Download der Präsentation klicken Sie bitte hier.

Zusammenfassung der Inhalte der Veranstaltung:

Der Workshop lud ein über Möglichkeiten und Grenzen gestaltungsorientierter Forschung zu diskutieren und Impulse für die Umsetzung von laufenden und zukünftigen Projekten zu geben. Neben Theorien und Methoden wurde auch die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis thematisiert, um notwendige Veränderungen wissenschaftlich fundiert in der Praxis zu initiieren und aus den dynamischen Veränderungen in der Praxis wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen.

Frau Barbara Hemkes (BIBB) eröffnete die Veranstaltung und führte die Wichtigkeit von Modellversuchen für die Praxis an. Dem anschließend ergänzte der zukünftige Forschungsdirektor des BIBB Herr Prof. Dr. Hubert Ertl die Modellversuchsforschung mit Design-based Research-Beispielen aus der aktuellen Forschung in der dualen Ausbildung. 

Einen Blick aus der sozialwissenschaftlichen Sicht auf die Kooperation zwischen Wissenschaft und Praxis führte Herr Prof. Dr. Klaus Dörre an und referierte über die Zukunft moderner Gesellschaften i.S.v. Karl Planyis Großer Transformation.

Darauf folgend thematisierte Frau Prof. Dr. Ulrike Buchmann die Chancen der gestaltungsorientierten Forschung als Vorbereitung der nächsten (Forscher)Generation, von Prozessen der Habitualisierung pädagogischer Fachkräfte bis hin zu (berufs)bildungswissenschaftlich begründeter (pädagogischer) Personal- und Organisationsentwicklung.

Nach diesen Keynotes vertieften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Diskussionen zur gestaltungsorientierten Forschung in einzelnen Panels mit den folgenden Inhalten:

Panel 1:

Gestaltungsorientierte Forschung zwischen Vergangenheit und Zukunft (Teil I) – Theorien und Methoden

Der Fokus lag auf den Besonderheiten gestaltungsorientierter Forschung im Verhältnis zu anderen, ähnlichen Forschungsansätzen. Zum einen sollte herausgearbeitet werden, inwiefern eine Verschränkung von Entwicklung und Forschung potenzialreich sowohl für wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn als auch für gemeinsame Lernprozesse mit den beteiligten Akteuren sein kann. Zum anderen sollten geeignete Strategien und Methoden benannt und präzisiert werden, mittels derer bei der Realisierung in Entwicklung und Forschung vorgegangen wird.

Panel 2: 

Fast beste Freunde – Wie Praxis und Wissenschaft zu einander finden

Gestaltungsorientierte Forschung basiert auf einer engen Kooperation von Wissenschaft und Praxis. Darin liegen große Potenziale, aber auch Hürden und Herausforderungen. Im Panel sollten daher beide Seiten zu Wort kommen und dabei Voraussetzungen und Chancen der Kooperation erörtert werden.

Panel 3:

Gestaltungsorientierte Forschung (Teil II) – Qualität und Qualitätssicherung 

Im Zentrum stand die Frage nach methodologischen Leitprinzipien und angemessenen Kriterien für die Gestaltung wie die Wissenschaftlichkeit eines solchen Vorgehens. Dabei wurden auch Spannungsfelder und grundlegende Herausforderungen Gestaltungsorientierter Forschung thematisiert und diskutiert.

Panel 4: 

Forschen, Lernen, Praktizieren – Gestaltungsorientiertes Forschen als Lernstrategie in Hochschule und beruflicher Bildung 

Um den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu stärken, gilt es, gestaltungsorientiertes Forschen bereits im Rahmen der Ausbildung zu praktizieren. Ziel ist es, dass sich die Lernenden bereits frühzeitig mit der Wechselwirkung von wissenschaftlicher Erkenntnis und gesellschaftlicher Praxis auseinandersetzen. Im Panel wurden dazu verschiedene Konzepte sowie deren Umsetzung diskutiert.

Panel 5: 

Zwischen Identifikation und Abgrenzung – Selbstverständnis und Rolle von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Zusammenarbeit mit der Praxis

Verhältnis von Identifikation und „objektivierender“ Abgrenzung (mit den Akteuren im Feld) erhält insbesondere im Kontext von gestaltungsorientierter Forschung an Relevanz. Im Panel wurden die Interaktionen zwischen Wissenschaft und Praxis – im Sinne einer „Subjekt-Subjekt-Beziehung“ – anhand von partizipatorisch angelegten Forschungs- und Entwicklungsprojekten diskutiert.

Als Abschluss wurden die Ergebnisse der Panels präsentiert und darauf aufbauend ein Ausblick auf die Zukunft der gestaltungsorientierten Forschung gegeben.

Ausbildertage der IHK Flensburg Jun. 2017

Ausbildertage der IHK Flensburg Jun. 2017

Vom 8. bis 12. Juni 2017 fanden die Ausbildertage der IHK Flensburg statt. Organisator und Veranstalter war die IHK Flensburg. Die Ausbildertage thematisierten u.a. "Gute Ausbildung aus Sicht von Gesellschaft, Unternehmen und Jugendlichen: Anforderungen und Erwartungen an betriebliches Ausbildungspersonal."

Über 350 Ausbilderinnen und Ausbilder kaufmännischer Berufe sowie Expertinnen und Experten der Beruflichen Bildung nutzten Vorträge und verschiedene Fachforen, um sich sowohl über aktuelle Themen rund um die Ausbildung als auch die neusten Entwicklungen wie die Digitalisierung von Lehr-Lern-Umgebungen, länderübergreifende Vernetzung durch deutsch-dänische Ausbildungsmodelle etc. zu informieren und auszutauschen.

Für das WB-PRO 4.0-Team nahmen Prof. Dr. Andreas Diettrich und B.A. Matthias Kampa an den Ausbildertagen teil. In diesem Zusammenhang wurde u.a. eine schriftliche Befragung (Fragebogen + Online-Befragung) der Ausbilder zum Themenbereich "Die Rolle/Bedeutung von Bildungsdienstleistern (Weiterbildungseinrichtungen) im Kontext der betrieblichen Ausbildung" durchgeführt.

Zusammenfassung der Inhalte der Auftaktveranstaltung am 8.6.2017:
Der Präsident der IHK Flensburg, Herr Uwe Möser, eröffnete die Ausbildertage mit einer Vorstellung der Strukturen, Tätigkeitsfelder und Projekte der IHK Flensburg in der Arbeitsgemeinschaft der IHK Schleswig-Holstein (IHK Flensburg, IHK Kiel, IHK Lübeck). Fortführend referierte Herr Prof. Dr. Andreas Diettrich über "Gute Ausbildung aus Sicht von Gesellschaft, Unternehmen und Jugendlichen: Anforderungen und Erwartungen an betriebliches Ausbildungspersonal", was zu inhaltlichen Diskussionen anregte und den Praxisaustausch der Ausbildertage eröffnete. Hierbei wurden u.a. die aktuelle Ausgangssituation und Hintergründe des berufsbildenden Bereichs, neue Herausforderungen an berufliche Ausbildung, veränderte Erwartungen von Jugendlichen sowie Studien und Trends in den Bereichen Ausbildungsqualität und Vertragslösungen vorgestellt. Zum Download der Präsentation klicken Sie bitte hier.
Daran anschließend leiteten die Mitarbeiter des Aus- und Weiterbildungsbereichs der IHK Flensburg fünf Fachforen, um mit Ausbilderinnen und Ausbildern über Themen rund um die Ausbildung wie die Auszubildendengewinnung, Ausbildungsberatung, Digitalisierung in der Ausbildung und die zukünftige duale Ausbildung zu diskutieren. Folgende fünf Fachforen wurden durchgeführt:

  • Fachforum 1: Suchen Sie noch oder finden Sie schon? Erfolgreiche Instrumente der Azubigewinnung
    Zum Download der Präsentation des Fachforums klicken Sie bitte hier.
     
  • Fachforum 2: Flüchtlinge in Ausbildung integrieren
    Zum Download der Präsentation des Fachforums klicken Sie bitte hier.
     
  • Fachforum 3: Ausbildungsberatung zwischen Eintragung und Prüfung
    Zum Download der Präsentation des Fachforums klicken Sie bitte hier.
     
  • Fachforum 4: Cloud & Co. - Digitalisierung in Ausbildung und Prüfung
    Zum Download der Präsentation des Fachforums klicken Sie bitte hier.
     
  • Fachforum 5: Ausbildung in der Zukunft
    Zum Download der Präsentation des Fachforums klicken Sie bitte hier.

Weitere Informationen zur Veranstaltung können Sie auf der Internetseite der IHK Flensburg nachlesen. Klicken Sie dafür bitte hier.

Zum Abschluss der Auftaktveranstaltung der Ausbildertage bot ein Imbiss eine passende Kommunikationsplattform, um sich über die Themen der Vorträge und Fachforen näher zu informieren bzw. aktuelle Themen rund um "Gute Ausbildung" zu diskutieren.

19. Hochschultage Berufliche Bildung Mär. 2017

19. Hochschultage Berufliche Bildung Mär. 2017

Vom 13. bis 15. März 2017 fanden die 19. Hochschultage Berufliche Bildung in Köln statt. Organisator und Veranstalter waren die Arbeitsgemeinschaft berufliche Bildung e.V. (AGBB) und die Universität zu Köln. Etwa 1000 Personen folgten der Einladung zu der Veranstaltung.

>>> Download Tagungsprogramm

Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren v.a. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen bzw. außeruniversitären Forschungseinrichtungen, aber auch Expertinnen und Experten aus Bildungseinrichtungen, Branchenverbänden, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern oder auch Sozialpartnerorganisationen.

Für das WB-PRO 4.0-Team nahmen Prof. Dr. Andreas Diettrich und M.A. Stefan Harm an den Hochschultagen teil.  

Zusammenfassung der Inhalte der Veranstaltung:

Die 19. Hochschultage Berufliche Bildung luden ein zur gemeinsamen Reflexion über die Leistungen der beruflichen Bildung und zur Diskussion möglicher Gestaltungsoptionen als zukünftige Vorausschau. Das übergreifende Thema der Tagung war Respektive – Bilanz und Zukunftsperspektive der Integration durch Bildung, Arbeit und Beruf in der Region. Im Themenschwerpunkt Arbeit und Beruf, unter der Leitfrage

Die Zukunft der Beruflichkeit in Deutschland wird mit durch die Zukunft der Arbeit und deren politische Rahmung bestimmt. Digitalisierung von Produktion und Information, nachhaltiges und faires Wirtschaften, kommunizierende Maschinen und computergesteuerte Menschen, europäische und internationale Einflüsse sind mögliche Stichworte für eine neue Qualität. Das gilt branchenbezogen in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen für die Fachkräfte, übergreifend auch für das pädagogische Personal der Berufsbildung. Welche Entwicklungen und Trends können wir antizipieren und wie gewinnen wir pädagogische Fachkräfte, die helfen, sie zu bewältigen?

verortete sich das Projekt WB-PRO 4.0.

Am 13. und 14.03. fanden die Fachtagungen zu einzelnen Themenbereichen der beruflichen Bildung statt. In der Fachtagung Wirtschaft und Verwaltung standen Wege der Digitalisierung insbesondere die Industrie 4.0 und Wirtschaft 4.0 im Fokus. Fragen wie 

"Was bedeutet Industrie 4.0/ Wirtschaft 4.0 im kaufmännischen Bereich?"

"Welche Auswirkungen werden Industrie 4.0/ Wirtschaft 4.0 auf die Inhalte bzw. Ziele der kaufmännischen Bildung haben?"

"Welche Auswirkungen werden Industrie 4.0/ Wirtschaft 4.0 auf die Methoden und Bedingungen der kaufmännischen Bildung haben?

wurden in den Fachvorträgen auf die Makro-, Meso- oder Mikroebene eingeordnet. Auf der Makroebene wurde das deutsche Wirtschaftssystem mit Einflussnahme auf dem Arbeitsmarkt diskutiert. Auf der Mesoebene standen die Unternehmen und deren Geschäftsmodelle im Fokus. Auf der Mikroebene thematisierten die Vorträge die Systeme des Arbeitens und die Tätigkeiten des beruflichen Bildungspersonals, um auf zukünftige Kompetenzanforderungen hinzuweisen.

Am 14. und 15.03. luden die Veranstalter zu einzelnen Workshops ein. Der Workshop "Innovative Ansätze beruflicher Weiterbildung" fand im Rahmen des Förderschwerpunktes InnovatWB des BIBB, mit einem Eröffnungsvortrag von Frau Constanza Correa Sarmiento und Frau Dr. Claudia Zaviska, statt. Neben Vorstellungen der Projektstände wurde über das übergeordnete Thema Individuelle, institutionelle und strukturelle Aspekte innovativer beruflich-betrieblicher Weiterbildung diskutiert.

Prof. Dr. Diettrich moderierte mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Workshop "Übergänge und Statuspassagen im beruflichen Bildungswesen – Ausgewählte Befunde für die neuen Bundesländer." Der Workshop gab einen Überblick auf berufliche Arbeits- und Bildungsprozesse sowie Übergänge und Statuspassagen in verschiedenen beruflichen Bereichen. Im Fokus standen Prozesse wie die Berufsorientierung und Berufsausbildungsvorbereitung, die Berufsausbildung sowie die Fort- und Weiterbildung und der Aufbau beruflicher Identität(en) u.ä. Hierzu wurden Konzepte der Biografieforschung vorgestellt und diskutiert.

Forschungsworkshop Weiterbildung/ Erwachsenenbildung Mär. 2017

Forschungsworkshop Weiterbildung/ Erwachsenenbildung Mär. 2017

Am 1. und 2. März 2017 fand zum 15. Mal die "Werkstatt Forschungsmethoden in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung" statt. Die Veranstaltung richtete sich an Nachwuchswissenschaftler aus den Bereichen der Berufsbildung sowie Erwachsenenbildung/Weiterbildung und bot ein Forum, um insbesondere methodische sowie methodologische Fragen und Probleme aus aktuellen Qualifizierungs- und Forschungsarbeiten präsentieren und diskutieren zu können.

Die "Werkstatt Forschungsmethoden in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung" ist ein Forum zum kollegialen Austausch über laufende Arbeiten und Forschungserfahrungen. Sie wird organisiert von einem Team, das sich gegenwärtig aus folgenden Personen zusammensetzt: Sylvana Dietel (IB Hochschule Berlin), Marion Fleige (DIE Bonn), Julia Franz (Universität Tübingen), Matthias Herrle (Universität Frankfurt), Cornelia Maier-Gutheil (Universität Heidelberg), Kira Nierobisch (PH Ludwigsburg), Anita Pachner (Universität Tübingen) und Tim Stanik (Universität Tübingen). Die Veranstaltung findet mit Unterstützung der Sektion Erwachsenenbildung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) und in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) statt.

Im Mittelpunkt der Werkstatt standen forschungsmethodische Überlegungen und Erfahrungen aus insbesondere empirisch ausgerichteten, laufenden Qualifizierungs- und Forschungsarbeiten. Um möglichst intensiv an konkreten Fragen und Problemen zu diskutieren, wurde die Werkstatt in parallel stattfindenden Arbeitsgruppen durchgeführt. Dazu wurden alle Vortragenden eingeladen, eigene empirische Daten (Interviewausschnitte, Fragebögen, audiovisuelle Daten o.ä.) für die Diskussion mitzubringen. Nach einer kurzen Vorstellung der Vorhaben und mit ihnen verbundenen forschungsmethodischen Problemstellungen, fand eine gemeinsame, moderierte Diskussion statt. Auch Arbeiten, die sich noch im Anfangsstadium befinden oder erste Überlegungen beinhalten, waren willkommen.

Martin French stellte im Rahmen des Workshops/ der Werkstatt seine Zwischenstände zur kumulativen Qualifizierungsarbeit zum Thema "Qualifizierung und Professionalisierung von Berufsbildungspersonal in Bildungsdienstleistern – Individuelle Professionsverständnisse im Kontext organisationaler Identitäten" vor. Hier stellte Herr French auch die Verbindungen seiner Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zum Projekt WB-PRO 4.0 vor.

1. Bildungsdienstleister-Worshop Feb. 2017

1. Bildungsdienstleister-Worshop Feb. 2017

Am 1. Februar 2017 fand im Rahmen des Projektes ein Strategie-Workshop des WB-PRO 4.0-Projektteams mit den als Projektpartner vorgesehenen Bildungsdienstleistern

in der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock statt.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung:

Universität Rostock – Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik: 

  • Prof. Dr. Andreas Diettrich
  • Luise Eichenmüller
  • Martin French
  • Stefan Harm
  • Matthias Kampa

AFZ – Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH: 

  • Heike Busekow
  • Irmhild Düwel
  • Ingrid Flohr
  • Sylvia Jürß

Bildungswerk der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommern gGmbH: 

  • Simone Ebert
  • Dr. Sylvia Neu

DAA – Deutsche Angestellten Akademie Schleswig-Holstein: 

  • Christine Dressler
  • Karina Tetzlaff

saz – Schweriner Aus- und Weiterbildungszentrum e.V.: 

  • Ralf Marohn

TFA – Trainings- und Fortbildungsakademie GmbH Neubrandenburg: 

  • Marco Hammer

BIBB – Bundesinstitut für Berufsbildung: 

  • Dr. Claudia Zaviska

Zusammenfassung der Inhalte der Veranstaltung:

Herr Prof. Dr. Diettrich eröffnete den 1. Strategie-Workshop im Projekt mit einer Vorstellung des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Gründungspädagogik sowie dessen aktueller Strukturen, Tätigkeitsfelder und Projekte. Zum Download der Präsentation klicken Sie bitte hier

Daran anschließend stellte Frau Dr. Zaviska die Förderrichtlinie "Innovative Ansätze zukunftsorientierter beruflicher Weiterbildung" (InnovatWB) des BIBB vor, in der das Projekt WB-PRO 4.0 im Themenschwerpunkt Professionsentwicklung und Professionalisierung verortet ist. In diesem Themenschwerpunkt konzentrieren sich die Projekte neben Studiengangsentwicklungen und Weiterbildungsdidaktiken besonders auf die Untersuchung von Anforderungs/-Tätigkeitsprofilen des Weiterbildungspersonals. Darauf folgend wurde auf den Beitrag und die Besonderheiten des Projekts WB-PRO 4.0 hingewiesen, was u.a. dazu führte, unter 132 Projektskizzen als eines von 34 Projekten ausgewählt und gefördert zu werden. Zum Download der Präsentation klicken Sie bitte hier.

Fortführend präsentierten Herr French und Herr Harm den bisherigen Projektverlauf, die Zieldimensionen und die Zielgruppen des Projekts. Ein besonderer Schwerpunkt des Vortrags lag in der Erläuterung der Forschungsdesigns der ersten beiden Projektphasen, der Vorstudie (Dokumentenanalyse) und der qualitativen Forschungsstudie (modulares Fallstudiendesign). Herr Harm führte aus, dass sich in der ersten Projektphase mittels der Methode der Dokumentenanalyse (Qualitative Inhaltsanalyse/ MAXQDA), Schwerpunkte und blinde Flecken innerhalb der bisherigen Weiterbildungsforschung zum Weiterbildungspersonal (Dokumentenzeitraum 2010-2017) ermitteln lassen. Für die zweite Projektphase erläuterte Herr French, dass mit einem modularen Fallstudiendesign,  zielgruppengerechte Untersuchungen des Arbeitsalltags und des Professionsverständnisses pädagogischen Fachpersonals der beruflichen Weiterbildung möglich sind. Zum Download der Präsentation klicken Sie bitte hier.

Darauf folgend wurden in zwei Arbeitsgruppen zum einen die Forschungszielgruppe "Weiterbildungspersonal" näher definiert und zum anderen die Organisation der kooperativen Forschungsprozesse diskutiert. Die erste Arbeitsgruppe setzte sich mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Forschungsbedarfe bzw. -gruppen auseinander und grenzte ein, welches Weiterbildungspersonal im Fokus des Projekts stehen soll. In der zweiten Arbeitsgruppe diskutierten die Teilnehmer über die möglichen Zugänge zum Weiterbildungspersonal in den einzelnen Bildungsdienstleistern, die methodischen Präferenzen und Erfahrungen sowie die Praxistauglichkeit der Forschung im Bildungsdienstleisteralltag. Beide Arbeitsgruppen wurden von den Projektmitarbeitern moderiert. Zudem reflektierte Frau Dr. Zaviska als Vertreterin des gesamten Förderprogramms die Arbeitsergebnisse der beiden Gruppen.

Abschließend zeigte Herr French mögliche Kooperationsvereinbarungen zwischen Universität und Bildungsdienstleistern auf, in denen u.a. die Erwartungen und der Nutzen für die Bildungsdienstleister zur Diskussion standen. Mit einem Ausblick auf die nächsten Schritte im Projekt endete der 1. Strategie-Workshop.

Klausurtagung Unternehmerverband Jan. 2017

Klausurtagung Unternehmerverband Jan. 2017

Im Rahmen der Klausurtagung 2017 des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres Mecklenburg stellte Martin French am 21.1.2017 das Projekt „WB-PRO 4.0” vor. An dem Termin nahmen die Vorstandsmitglieder, Beiratsmitglieder sowie die Arbeitskreisleiter des Verbandes teil. Der Austausch wurde durch die digitale Projektpräsentation des Projekts gelenkt, welche gleichermaßen als Diskussionsgrundlage diente.

Weiterhin wurden die folgenden Hauptarbeitsschwerpunkte diskutiert:

  • Aus-, Fort- und Weiterbildung von Aus- und Weiterbildungspersonal in Betrieben
  • Fachkräftegewinnung und -sicherung durch regionale Netzwerke
  • Norddeutschland bzw. Ostseeraum als Wirtschafts- und Bildungsregion
  • Zukünftige Kooperationen zwischen dem Projekt WB-PRO 4.0 und dem Unternehmerverband Rostock-Mittleres Mecklenburg