Archiv Veranstaltungen 2016

Forschungsworkshop Extended Education Nov./Dez. 2016

Forschungsworkshop Extended Education Nov./Dez. 2016

Internationaler Workshop zur empirischen Bildungsforschung - Extended Education, 28. November bis 1. Dezember 2016, in Marburg/ Deutschland

Vom 28. November bis zum 1. Dezember 2016 fand an der Philipps-Universität Marburg ein internationaler Workshop zur empirischen Bildungsforschung im Bereich der Extended Education statt. Der deutschlandweit ausgeschriebene Workshop richtete sich an Promovierende mit einem Forschungsfokus auf außerunterrichtliche und außerschulische Bildungsforschung (Extended Education). Führende internationale Experten aus dem Bereich der Extended Education-Forschung berichteten im Rahmen dieses Workshops über aktuellste Entwicklungen in diesem Forschungsfeld und standen den Promovierenden als Ansprechpartner für deren Dissertationsprojekte zur Verfügung. Die Organisatoren des Workshops waren Prof. Dr. Sabine Maschke, Prof. Dr. Ludwig Stecher und Prof. Dr. Ivo Züchner.

In vielen Ländern lässt sich beobachten, wie lernunterstützende bzw. den Bildungserfolg flankierende Angebote und Programme außerhalb des curricularen Rahmens und außerhalb der klassischen Institutionen Schule, Berufsschule oder Hochschule zunehmend an Bedeutung gewinnen. Mit Blick auf Deutschland sind dies u.a. außerunterrichtliche Angebote an Ganztagsschulen, Bildungsangebote von Musikschulen oder von Volkshochschulen, Angebote im Bereich der allgemeinen und beruflichen Fort- und Weiterbildung, oder Programme im Bereich der außerschulischen Jugendbildung. Obwohl Zielsetzung und Ausgestaltung der entsprechenden Programme variieren, weisen sie zahlreiche Gemeinsamkeiten, aber auch eine Reihe bildungspädagogischer sowie forschungsmethodischer Probleme auf. Gemeinsam definieren sie ein neues innovatives Forschungsgebiet.

Im deutschsprachigen Raum werden diese außerschulischen bzw. außerunterrichtlichen Bildungsangebote meist unter dem Begriff der non-formalen Angebote bzw. Lerngelegenheiten zusammengefasst und untersucht (so etwa im Nationalen Bildungspanel (NEPS) oder in der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG)). Im internationalen Kontext finden sich hierfür u.a. Begriffe wie after-school programes, extra-curricular activities oder designed activities. In jüngster Zeit etablierte sich in der internationalen Forschung dafür der Begriff der ‚Extended Education‘.

Die gemeinsamen Aspekte, die das Forschungsfeld der Extended Education definieren, beziehen sich zunächst darauf, dass von den erweiterten Bildungsangeboten bzw. -programmen eine Verbesserung der schulischen Förderung leistungsschwächerer sowie der leistungsstarken Schüler, eine bessere Ausschöpfung des Bildungspotenzials aller Bevölkerungsschichten, den Abbau sozialer Ungleichheiten beim Bildungserwerb sowie verstärkte Möglichkeiten fächer-übergreifenden und sozialen Lernens erwartet wird. Weitere Gemeinsamkeiten, die das Feld der Extended Education als ein einheitliches Forschungsfeld konturieren, lassen sich in den grundlegenden pädagogischen Strukturen der Aktivitäten und Programme erkennen.

Bis vor kurzem fehlte es auf internationaler Ebene an vergleichenden Forschungsprojekten sowie vor allem an einem kontinuierlichen fachwissenschaftlichen Austausch zu diesem relativ neuen Bereich der Bildungsforschung. Um diese Situation zu verbessern, wurde im November 2010 mit Unterstützung des BMBF ein internationales Forschungsnetzwerk zur Extended Education (Network for Extracurricular and Out-of-School Time Educational Research – NEO-ER) initiiert, zudem hat im April 2016 in Seoul das vierte Netzwerktreffen stattgefunden. Mit Unterstützung der DFG wurde 2013 aus dem Netzwerk heraus das International Journal for Research on Extended Education (IJREE; siehe www.ijree.com) gegründet.

Ein nächster wichtiger Schritt zur Stärkung der Bildungsforschung im Bereich der Extended Education ist die gezielte Förderung von Nachwuchswissenschaftlern. Dazu sollte auch dieser Workshop beitragen. Insbesondere Fragen der empirischen Umsetzbarkeit innovativer Forschungsideen und der Wahl geeigneter Forschungsmethoden standen dabei im Mittelpunkt – u.a. auch aus der Perspektive international komparativer Forschung (im Sinne einer vergleichenden Bildungsforschung).

Der (in vorwiegend englischer, teils auch deutscher Sprache ausgerichtete) Workshop hatte zusammengefasst die Weiterentwicklung der fachlichen und methodischen Kompetenzen der Nachwuchswissenschaftler im Bereich der Extended Education-Forschung (auf internationalem Niveau) sowie die Vernetzung in diesem nationalen wie internationalen wachsenden Forschungsfeld zum Ziel.

 

Martin French stellte im Rahmen des Workshops ein Forschungs- und Entwicklungskonzept zum Thema "Educators in 'Vocational Extended Education' in the Baltic Sea Region: Qualifizierung und Professionalisierung von Berufsbildungspersonal in außerschulischen/ überbetrieblichen Berufsbildungsdienstleistern – Eine international-vergleichende Analyse im Ostseeraum" vor.

Die zu erwartenden Ergebnisse der Forschungs- und Entwicklungsarbeit sind v.a. folgende:

  • Grundverständnis zu (A) dem theoriegeleiteten Verständnis von „Vocational Extended Education“, (B) den betreffenden Strukturen im Berufsbildungssystem, (C) den Institutionen der 'Vocational Extended Education' sowie (D) dem dort tätigen Berufsbildungspersonal in den untersuchten Ländern/Regionen des Ostseeraums,
  • Ermittlung (A) individueller Bildungs- und Berufsbiographien, (B) realer Arbeits- und Handlungskontexte, (C) individueller Professionalisierungsverständnisse und (D) individueller Kompetenzentwicklungsprofile der heterogenen Zielgruppe des pädagogischen Personals in der 'Vocational Extended Education' im Ostseeraum,
  • Datenbasierte Herausarbeitung und öffentlichkeitswirksame Verdeutlichung der Wichtigkeit einer optimierten, verzahnten, durchlässigen und somit modernen Qualifizierung/Professionalisierung von Berufsbildungspersonal in außerschulischen/überbetrieblichen Bildungsinstitutionen – unter Beachtung der heterogenen Zielgruppe und regionaler/branchenbezogener Spezifika sowie in (internationalen) Kooperationen zwischen Hochschulen, Betrieben und Bildungsdienstleistern (im Ostseeraum).

 Für die Praxis nutzbare Implikationen bzw. nachhaltige Verwertungsoptionen sind u.a.:

  • Entwicklung, Pilotierung, wissenschaftliche Begleitung und Evaluation modularisierter (internationaler) Bildungskonzeptionen und Kompetenzerweiterungsstufen für das pädagogische Personal in der 'Vocational Extended Education' in Professionalisierungsnetzwerken im Ostseeraum,
  • Beitrag zur Erhöhung der Flexibilität und internationalen Mobilität des pädagogischen Personals in der 'Vocational Extended Education' in beruflichen (Fort- und Weiter-)Bildungswegen durch eine höhere Transparenz in der 'Vocational Extended Education' und die Reduzierung der Barrieren zwischen unterschiedlichen Bildungssystemen/-ebenen.

Das Forschungsposter zur detaillierten Konzeptvorstellung können Sie hier herunterladen.

Partner Meeting Litauen Dez. 2016

Partner Meeting Litauen Dez. 2016

6.-8.12.2016, in Rietavas/ Litauen

Im Rahmen des Projekts „BBVET - Boosting business integration through joint VET” kamen die Projektpartner vom 6. bis 8. Dezember in Rietavas/ Litauen zum zweiten größeren Projektteamworkshop zusammen.

An diesem Partner Meeting beteiligten sich die folgenden Institutionen:

Für den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik nahmen Martin French und Franka Marie Becker als nationale Projektkoordinatoren für Deutschland teil.

Es wurden v.a. folgende Hauptarbeitsschwerpunkte diskutiert:

  • Zusammenfassung zum Arbeitsstand im Bereich EdTech (Educational Technologies) und die Abstimmung darüber, in diesem Feld weitere Forschung in jedem Partnerland durchzuführen, um aktuelle Interessenlagen und Bedürfnisse der Unternehmen, Schulen und Bildungsdienstleister zu untersuchen
  • Einleitung der ersten Schritte zur Entwicklung eines interregionalen Curriculums im Bereich Mechatronik; alle Projektpartner stellen das jeweilige nationale Basiscurriculum in englischer Übersetzung zur Verfügung, um anschließend einen Vergleich hinsichtlich der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Curricula durchführen zu können
  • Durchführung von Study Visits durch die Mechatronik und Elektrotechnik-Werkstätten der Plunge VET School am Standort Rietavas sowie der Plunge Technology and Business VET School in Plunge
  • Abstimmungen über das Kommunikationsprofil sowie über die Nutzung verschiedener sozialer Medien
  • Präsentation des aktuellen Standes der Nutzung von ECVET in der beruflichen Bildung und Diskussion der Verwendung innerhalb des Projektes BBVET
  • Klärung der nächsten Schritte hinsichtlich der Budgetierung und des Reporting des Projektes
  • Stakeholder Seminar bzw. Konferenz mit assoziierten Partnern, Vorstellung der Stadt Rietavas, des Rietavas Tourism and Business Information Centre sowie des Projekts BBVET mit anschließendem Workshop in kleinen Gruppen, abschießend erfolgte die Präsentation der Ergebnisse
  • Klärung der nächsten Schritte innerhalb des Projektes und Abstimmung über ein zusätzliches Partner Meeting am 6. und 7. Februar 2017 in Kopenhagen

Das Programm des Workshops (Englisch) kann hier heruntergeladen werden.

INTERACT Blue Skills Workshop Nov. 2016

INTERACT Blue Skills Workshop Nov. 2016

16.-17.11.2016, in Rostock/ Deutschland

Am 16. und 17. November 2016 fand in Rostock ein INTERACT Workshop zum Thema "Blue Skills" statt.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema "Blue Skills" wurde hierbei durch Vorträge verschiedener Experten und anschließende Diskussionen in vier Perspektiven aufgeteilt: Vertreter der Europäischen Kommission sprachen zunächst über die Entwicklungen bzgl. "Blue Skills" aus europäischer bzw. EU-Sicht insgesamt. Anschließend präsentierte Martin French vom Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik die makroregionale Sicht am Beispiel des Ostseeraums, also auch die Frage wie das Thema "Blue Skills" auf makro-regionaler Ebene (strategisch) angegangen wird – inkl. von Herausforderungen und Lösungsansätzen. Weiterführend präsentierten Vertreter von Förderprogrammen, wie z.B. das South Baltic Programme oder das Baltic Sea Region Programme, sowie Akteure aus Förderprojekten zum Thema "Blue Skills", welche Erfahrungen sie auf diesem Gebiet machen konnten und welche Trends und Entwicklungen zu verzeichnen sind.

Die Teilnehmerliste können Sie hier herunterladen.

Für den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik nahm Martin French als nationaler Projektkoordinator für Deutschland teil und präsentierte neben der makroregionalen Sicht auf "Blue Skills" auch das Vorhaben BBVET als Benchmark für ein Berufsbildungsprojekt im Themenbereich der maritimen Wirtschaft. Die Präsentation können Sie hier herunterladen.

Das Programm des Workshops (Englisch) kann hier heruntergeladen werden.

INTERREG South Baltic Annual Event Nov. 2016

INTERREG South Baltic Annual Event Nov. 2016

South Baltic Annual Conference 2016, 15.-16.11.2016, in Rostock/ Deutschland

Die South Baltic Annual Conference 2016 fand am 15. und 16. November 2016 in Rostock statt. Die Konferenz stand im Zeichen zweier Schlüsselworte: Outputs und Partnerschaft.

Der Fokus des Zusammentreffens lag auf der Durchführung verschiedener Team Building-Maßnahmen, dem Etablieren neuer Partnerschaften sowie der Schaffung von Möglichkeiten, neue Projektideen zu pitchen und weitere Partner zur Unterstützung für die Antragsstellung zu finden.

Die Konferenz begann am 15. November im Universitätshauptgebäude der Universität Rostock mit einer Schnitzeljagd, bei der die Teilnehmer nicht nur bekannte Plätze, Orte und Institutionen kennenlernten, sondern ebenso erfuhren, welche interregionalen Projekte im Ostseeraum in Rostock bereits umgesetzt wurden. Während der Schnitzeljagd hatten Projektpartner, Personen, die noch auf der Suche nach einer möglichen Mitarbeit in einem der South Baltic Projekte waren, sowie Programmrepräsentanten in den einzelnen Teams  die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Zum Abschluss des ersten Tages konnten die Teams gemeinsam an der Lösung eines "South Baltic Kreuzworträtsels" arbeiten.

Am Vormittag des zweiten Konferenztages wurde den Teilnehmern zunächst unter dem Titel „Volldampf voraus“ der Status quo im South Baltic Programme erläutert. Anschließend sind Synergien mit anderen maritimen Kooperationsprogrammen innerhalb der EU aufgezeigt worden, um den Blick für Interessengemeinschaften im Ostseeraum zu erweitern. Darauffolgend gab es die Möglichkeit, Projektideen vorzustellen, auf diese Weise neue Partner zu finden oder die Idee im Plenum diskutieren zu lassen.

Am Nachmittag wurden parallel verschiedene thematische Workshops angeboten, die es den Teilnehmern ermöglichten, die "Interventionslogik" der Projekte zu verstehen. Es konnten Workshops zu den Themen KMU-Internationalisierung und Innovation, nachhaltiger Tourismus, grüne Technologien, nachhaltiger Transport, Kompetenzentwicklung und Kooperation bzgl. Kapazitätsaufbau besucht werden.

Für den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik nahmen Martin French und Franka Marie Becker als nationale Projektkoordinatoren für Deutschland teil.

Das Programm des Workshops (Englisch) kann hier heruntergeladen werden.

Kooperationstreffen HIBB/EUSBSR Nov. 2016

Kooperationstreffen HIBB/EUSBSR Nov. 2016

1. November 2016, in Hamburg/ Deutschland

Im Rahmen des Projekts „BBVET - Boosting business integration through joint VET” wurde am 1. November 2016 am Hamburger Institut für Berufliche Bildung ein Kooperationstreffen durchgeführt. An diesem nahmen die folgenden Institutionen teil:

Für den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik nahmen Martin French und Franka Marie Becker als nationale Projektkoordinatoren für Deutschland teil.

Es wurden u.a. folgende Hauptarbeitsschwerpunkte diskutiert:

Vorstellung/ Diskussion des Vorhabens BBVET, inkl.:

  • Diskussion der EQF-Level (4,5 & 6)
  • Abstimmung über die Entwicklung einer Argumentationskette für Praktika in der Berufsausbildung innerhalb des südlichen Ostseeraum

 Erfahrungsaustausch mit der Mobilitätsagentur Arbeit und Leben in Hamburg, inkl.:

  • Realisierung von Mobilitäten über ERASMUS+ auf Grundlage der Erasmus Charter for Higher Education 2014-2020
  • Abstimmungsprozesse mit Schulen und Unternehmen
  • Entwicklung eines `learning agreements’ als vertragliche Basis für die Auslandsaufenthalte
  • Zusammenarbeit mit Kammern hinsichtlich der Erarbeitung des Curriculums

Abstimmung über Unterstützung in dem Projekt BBVET durch die EUSBSR Policy Area Education, inkl.:

  • Chancen der Internationalisierung
  • Berufliche Bildung durch Auslandsaufenthalte noch attraktiver machen
  • Auffangen von Drop-Outs der beruflichen Bildung
Partner Meeting Schweren Okt. 2016

Partner Meeting Schweren Okt. 2016

11.–13.10.2016, in Karlshamn/ Schweden

Im Rahmen des Projekts „BBVET - Boosting business integration through joint VET” kamen die Projektpartner vom 11. bis 13. Oktober zur ersten inhaltlichen Zusammenarbeit in Karlshamm in Schweden zusammen.

An diesem Partner Meeting beteiligten sich die folgenden Institutionen:

Für den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik nahmen Martin French und Franka Marie Becker als nationale Projektkoordinatoren für Deutschland teil.

Es wurden v.a. folgende Hauptarbeitsschwerpunkte diskutiert:

  • Austausch über und Festigung der zu fokussierenden Projektergebnisse
  • Klärung der Berichterstattung und Finanzabwicklungen
  • Konkretisierung und Zuweisung der Verantwortlichkeiten sowie die Abstimmung über Aktivitäten, Instrumente und Visionen in den einzelnen Arbeitspaketen des Jahres 2016
  • Erarbeitung eines Kommunikationsprofiles zur Nutzung für die Öffentlichkeitsarbeit und Außendarstellung
  • Entwicklung gemeinsamer Werte zur Stabilisierung der Zusammenarbeit
  • Diskussion des zu etablierenden Netzwerks geeigneter Partner der Berufsbildung im südbaltischen Raum (v.a. Unternehmen, Berufsschulen, Bildungsdienstleister, Hochschulen, kommunale Träger usw.)
  • Debatte über die Eingrenzung der Berufsfelder „blue mechatronics“ und „green media“ in der Berufsbildung im südbaltischen Raum
  • Festlegung des nächsten Partnertreffens in Litauen 

Das Programm des Workshops (Englisch) kann hier heruntergeladen werden.