Round Table zum Thema Mobilitätsagenturen

28. Juni 2018 in Rostock, Deutschland

Am 28.06.2018 lud der der Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik zum Runden Tisch zum Thema Mobilitätsagenturen ein.

An dieser Veranstaltung nahmen die folgenden Institutionen teil:

Das Projektkonsortium von BBVET:

Externe Teilnehmer/innen:

Thematischer Schwerpunkt dieser Zusammenkunft war die Idee, die Expertise und das Know-How, das inzwischen in dem Projekt BBVET hinsichtlich Langzeitmobilitäten in der beruflichen Bildung generiert werden konnte, zu institutionalisieren und dadurch zu verstetigen. Aus diesem Grund wurde der Kontakt zu derzeit bereits tätigen Mobilitätsberatern gesucht und eine Einladung zu einem gemeinsamen Runden Tisch ausgesprochen.

Der Vormittag war erfüllt von spannenden und durchaus abwechslungsreichen Präsentationen. Das Projekt Berufsbildung ohne Grenzen präsentierte seine bisherigen Tätigkeiten und das bereits vorhandenen Netzwerk von Mobilitätsberatern. Der Beitrag der pädagogischen Leiterin von Arbeit und Leben in Schwerin fokussierte die internationale Jugendarbeit und die Erfahrungen, die bislang mit internationalen Schüleraustauschen gesammelt werden konnten.

Durch die Präsentation einer Lehrerin an einer beruflichen Schule, die gemeinsam mit einer Kollegin seit Jahren Auslandsaufenthalte organisiert, konnte ebenso die schulische Perspektive verdeutlicht und sehr große Herausforderungen im Schulalltag herausgestellt werden, die direkt mit den Anwesenden diskutiert wurden. Strukturelle Möglichkeiten wurden durch die Darstellung des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung sowie Arbeit und Leben in Hamburg e.V., der über eine eigene Mobilitätsagentur verfügt, aufgezeigt. Die studentische Lokale ERASMUS Initiative beeindruckte mit ihrem internationalen Netzwerk und das dort einfließende ehrenamtliche Engagement. Die Beiträge wurden durch einen wissenschaftlichen Vortrag untermauert, der über Statistiken zu Auslandsaufenthalten und ihrer Häufigkeit sowie Gründe für oder gegen Auslandsaufenthalte aufklärte.

Der Nachmittag wurde zur gemeinsamen inhaltlichen Arbeit genutzt. Im Rahmen eines methodisch geleiteten Workshops konnten die Teilnehmer/innen ihre Erfahrungen, Ideen, Wünsche und Schwierigkeiten zu konkretisierten Themen dazu, wie und wo eine permanente Mobilitätsagentur in der Region verankert werden sollte, festhalten. Insbesondere Fragen hinsichtlich der Finanzierung einer solchen Institution, die Verteilung der Verantwortlichkeiten, die strukturelle Verankerung sowie Netzwerkarbeit ernteten umfassende Beiträge.

Der Nachmittag schloss mit einer Sammlung der nächsten Schritte. Es wurde deutlich, dass bereits während des Tages vielseitige Kooperationspläne zwischen den Anwesenden festgehalten wurden und dass ein sehr großes Interesse an einem fortlaufenden Austausch und der Erweiterung des bereits etablierten Netzwerkes besteht.

In dieser Stelle dankt der Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik allen Beteiligten, die dieser Veranstaltung zu einem ehrlichen, aufschlussreichen, fruchtbaren und gewinnbringenden Austausch verholfen haben!